Matthias Röder – FWG Aldenhoven – schreibt zum geplanten Braintrain:
Braintrain oder Heggeströfer, was soll es werden? Ziel eines Braintrain sollte sein, die Wissenschaftsstandorte in Jülich und Aachen möglichst komfortabel und schnell miteinander zu verbinden. Doch beide Ziele verfehlt die angedachte Eisenbahnstrecke, da das Forschungszentrum gar nicht tangiert wird und die Fahrt durch die Felder und an den Dörfern vorbei viel zu lange dauern würde; es wäre halt ein Heggeströfer wie die ehemalige Jülicher Kreisbahn. Die optimale Lösung für den Braintrain ist die Anbindung des Forschungszentrums in Jülich-Süd per (autonom fahrenden) Shuttlebussen und die Verbindung der Rurtalbahn in Düren mit der Strecke nach Aachen, wie es bis 2002 noch war. Damit wären durchgehende Züge von Linnich bis Aachen möglich. Die Kosten hierfür sollten deutlich unter denen für die Reaktivierung der Jülicher Kreisbahn-Strecke und der Streckenneubau bis Siersdorf sein. Auch eine Elektrifizierung des Nordastes der Rurtalbahn wäre bei der Gelegenheit angebracht, um elektrisch bis Aachen zu fahren.
Quelle: Jülicher Zeitung – 13.07.2024 – Lokales – S. 15